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Am 14.09.2019 richtete der Schutz- und Gebrauchshund-Verein Köppern e.V. seine diesjährige Herbstprüfung aus. Leistungsrichter Manfred Willnat, Leistungsrichterobmann im Hundesportverband Rhein Main, beurteilte 15 Hundesportler/innen in verschiedenen Prüfungsdisziplinen: Sachkundenachweis, Begleithundprüfung BH/VT, Begleithundprüfung BGH 3, Gebrauchshundprüfung GPr 3.

Der Prüfungstag begann mit der schriftlichen Prüfung, dem Sachkundenachweis, der die Bedingung für die Zulassung zum praktischen Teil der Begleithundprüfung BH/VT ist. Der Sachkundenachweis braucht nur einmal erfolgreich erworben werden und kann zeitlich getrennt vom praktischen Teil absolviert werden. Den Sachkundetest bearbeiteten Sandra Lausecker, Guido Beyer, Christine Seyfried-Dreisbach, Nico Kremer, Anna Grummenacker, Angela Dio, Monika Schäfer, Franziska Mahr. Besonders hervorzuheben ist die Leistung des jüngsten Teilnehmers. Der erst 7-jährige Nico Kremer bestand genau wie die erwachsenen Kandidaten/innen mit „vorzüglich“.

Nach der Sachkundeprüfung warteten die Hundeführer/innen darauf, ihre Hunde im Gehorsamsteil der Begleithundprüfung auf dem Hundeplatz vorzustellen. Die Aufgaben sind Leinenführigkeit, Freifolge, Sitzübung, Ablegen in Verbindung mit Herankommen und Ablegen des Hundes unter Ablenkung. Es traten 7 Teams an: Frank Hackel mit Malinois Buddy, Elke Krey mit Appenzeller Sennenhund Nala, Kerstin Pohl mit Border Collie Joe, Sandra Lausecker mit Rottweiler Luna, Guido Beyer mit Hollandse Herder Balto, Christine Seyfried-Dreisbach mit Labrador Rocky, Regina Wahl mit Riesenschnauzer Iwan. Die Teams überzeugten ausnahmslos mit „gut“ oder „sehr gut“ in der Gehorsamsprobe.

Für die letzte Etappe der Begleithundprüfung ging es auf öffentliches Gebiet. In diesem abschließenden Part wird die Umweltverträglichkeit der Hunde gezeigt: Begegnungen mit Joggern, Rollerfahrern, Fahrradfahrern, Autos, sowie das Slalomgehen durch die in einer Reihe stehenden Teams, Hunde angeleint allein gelassen mit Vorbeigehen der anderen Teams oder das Bedrängen von den Hunden in der Menschenmenge. Alles klappte reibungslos und die 7 Teams bestanden die Begleithundprüfung BH/VT. Die Begleithundprüfung kann in verschiedenen Leistungsstufen vorgeführt werden. Die Einstiegsprüfung ist die BH/VT, darauf baut die Begleithundprüfung BGH 1-3 auf. In der höchsten Stufe BGH 3, bei der der Hund u. a. zu ebener Erde und über ein Hindernis apportieren muss, stellten sich 2 Teams sehr souverän den Anforderungen: Manfred Herdel mit Dobermann Pace und Regina Wahl mit Mittelschnauzer Karo-Mio. 

Die Gebrauchshundprüfung GPr 3 beinhaltet Unterordnung und Schutzdienst in der höchsten Kategorie. Die Vorgaben in der Unterordnung sind noch schwieriger, der Hund muss u. a. dreimal apportieren, zu ebener Erde, über die 1-Meter-Hürde und über eine Schrägwand. Beim Schutzdienst lernt der Hund den Jute-Schutzarm als Beute zu akzeptieren. Der Hund soll nur auf Befehl ausschließlich in den Jute-Schutzarm beißen und muss diesen auf Kommando sofort wieder loslassen. Der Schutzdienst kann als „ritualisierter Kampf um die Beute“ betrachtet werden. Die Mitwirkung an einer Gebrauchshundprüfung GPr 1 setzt eine bestandene Begleithundprüfung BH/VT und ein Mindestalter des Hundes von 18 Monaten voraus. GPr 2 und GPr 3 schließen daran an. Daniel Wasser und seine Deutsche Schäferhündin Miley präsentierten in dieser anspruchsvollen Prüfung mit viel Elan gute Leistungen.

Es war ein gelungener Prüfungstag bei Sonnenschein, milden Temperaturen und mit absolut glücklichen Teilnehmer/innen, denn sämtliche Hundesportler/innen konnten ihre jeweiligen Prüfungen erfolgreich ablegen.     

Unsere Prüfugsteilnehmer der BH/VT 

 

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